Tageskilometer : 160.5km / Gesamtkilometer : 2’886.3km / reine Fahrzeit: 2h48min
Das Ziel für die heutige Etappe ist die Stadt Vannes. Auf dem Weg dorthin überquerten wir die Saint-Nazaire-Brücke. Sie führt über die Mündung der Loire in den Atlantik. Von der Brücke kann man die grosse Hafenanlage von Saint-Nazaire überblicken.
Auf der Saint-Nazaire-Brücke : Bild von Anina Ruch
In Vannes angekommen, suchten wir zuerst einen Parkplatz. Durch etwas Glück wurde gerade ein Platz auf einem Parkplatz in unmittelbarer Nähe zum Hafen frei. Von da war es dann nicht mehr weit zu Fuss in die Stadt.
Die Altstadt von Vannes strahlt viel Charme aus. Die Strassen sind mit Kopfsteinpflaster belegt und führen vorbei an farbigen Fachwerkhäusern. In den Läden werden Spezialitäten der Bretagne angeboten. Caramel au Beurre Salé, Palet breton oder Kouign amann. Und in den zahlreichen Creperien findet man eine grosse Auswahl von süssen Crêpes und die salzigen Galettes, spezielle Crêpes der Bretagne aus Buchweizenmehl mit herzhafter Füllung.
Die Bretagne bietet aber nicht nur kulinarische Spezialitäten. Auf Wegweisern und Tafeln ist vieles in einer zweiten Sprache angeschrieben. Bretonisch ist eine keltische Sprache und ist eng mit dem Walisisch und Kornisch verwandt. Der bretonische Name der Bretagne lautet Breizh.
Vannes : Bild von Philippe Wegmann
Vannes : Bild von Philippe Wegmann
Nach unserer Erkundungstour steuerten wir den nahe gelegenen Campingplatz Le Conleau an. Den Rest vom Nachmittag verbrachten wir mit Blog-Einträge schreiben und ein bisschen Faulenzen. Für heute Abend entschieden wir uns, dass wir in der Stadt auswärts essen gehen wollen. Und so machten wir uns auf, um in die Stadt zu gehen. Zwar war es fast 1 Stunde zu Fuss in die Stadt, aber der Weg ist sehr schön. Zuerst durch ein Naturschutzgebiet und irgendwann vorbei an der Hafenanlage, immer dem Wasser nach. In der Stadt angekommen, suchten wir ein Restaurant, dass uns passte. Was sich schwieriger erwies als angenommen. Die vielen kleinen herzigen Restaurants in den Gassen waren meist Crêperien. Und hungrig von unserem Fussmarsch, schien uns eine Crêpe etwas zu wenig. Schlussendlich fanden wir ein amerikanisches Diner und assen dort Burger. Dazu tranken wir Cidre, auch eine Spezialität der Bretagne.
Der Hafen von Vannes : Bild von Philippe Wegmann
Mit gut gefüllten Bäuchen liefen wir dann wieder zurück zum Campingplatz. Bevor wir dann ins Bett gingen, schauten wir uns den Nachthimmel noch sehr genau an. Heute Nacht, am 12. August, ist der Höhepunkt der Perseiden. Ein Meteorstrom, der jedes Jahr um diese Zeit zu beobachten ist. Die Sternschnuppen sind besonders gut im Nordosten zu beobachten. Leider lag in dieser Richtung auch die Stadt und darum war es dort sehr hell und man nicht sehr viele Sternschnuppen gesehen. Aber mit genug Geduld konnten wir doch einige sehen.
Sonnenuntergang auf dem Heimweg : Bild von Philippe Wegmann
Route vom 12. August gem. Zwischenzielen und ohne Maut